Bildung und Forschung in der Europäischen Union
Auf dem Gebiet der Bildung und Forschung versucht die europäische Union nun schon seit Gründung der Staatengemeinschaft einheitliche Lösungen durchzusetzen. Um dies jedoch gewährleisten zu können, wurde eine Vielzahl an Maßnahmen in die Wege geleitet. Hierzu zählt auch der so genannte „Bologna Prozess“, welcher zu einer erfolgreichen Modernisierung und Entwicklung der Hochschulen in ganz Europa führen soll. Im internationalen Wettbewerb hatten sich neben Deutschland weitere europäische Staaten die Aufgabe gesetzt, einen europäischen Hochschulraum einzurichten.
Durch diese Maßnahme im Bereich der Bildung und Forschung konnte Deutschland seine Chancen ausnutzen und die Bildungsangebote deutlich verbessern. Darüber hinaus wurden auch die Ziele erfüllt, die Studiendauer zu verkürzen und mehr Beschäftigungsfähigkeiten zu vermitteln. Mit der Durchsetzung des Bologna Prozesses, aber auch der Einführung des gestuften Studiensystems, welches aus Bachelor und Master besteht, vergleichbare Abschlüsse in Europa zu schaffen. Zusätzlich zur Qualitätssicherung der Bildung und Forschung, soll die europäische Union durch die Steigerung der Mobilität der Hochschulen stärker zusammenwachsen. So kann das in Europa vorhandene Wissenspotential vollkommen ausgeschöpft und gesteigert werden.
Dennoch sollte nicht vernachlässigt werden, dass der Bologna Prozess ein freiwilliger Prozess ist, welcher in erster Linie durch die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Staaten, aber auch den eingebunden Organisationen und Institutionen vorangetrieben werden. Alle Arbeiten basieren vielmehr auf den Austausch der Erfahrungen, der erst den Aufbau einer attraktiven und vielfältigen Hochschullandschaft gewährleistet.
Neben den umfangreichen Maßnahmen im Bereich der Bildung, wird auch die Forschung in der europäischen Union groß geschrieben. Weltweit zeichnet sich Europa durch lange Tradition und Spitzenforschung aus. In vielen Bereichen der Technik und Wissenschaft stehen die europäischen Forscherteams sogar an der Spitze.
Gerade als rohstoffarmer Kontinent nimmt die Forschungspolitik in Europa einen hohen Stellenwert ein. Die wissenschaftlichen Ressourcen der EU werden zur Sicherung der Arbeitsplätze verwendet und sollten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Staaten gewährleisten. Im Bereich der Forschung setzt sich die EU daher zum Ziel, eine bessere Abstimmung der Forschungsarbeiten sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene anzustreben. Auch hier ist die enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ländern der Europäischen Union unabdingbar, um den Erfolg und die Verbesserung der Forschungsaktivitäten zu ermöglichen.
Im Zuge der Globalisierung ist Europa einer der wichtigsten Wissenschaftsstandorten geworden. Dies konnte insbesondere aber auch nur gezielte Austauschprogramme mit Schulen, Universitäten und Arbeitgebern geschehen, die mittels einem Auslandspraktikum den Fachkräften die Möglichkeit geben sich auch im nichteuropäischen Ausland weiterzubilden. Durch die globale europäische Bildungs- und Forschungspolitik wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Abschlüsse mit denen im Ausland vergleichbar ausgestaltet.