Europawahl 2009 Wahlbeteiligung
Europa ist ein bunter und vielfältiger Kontinent. Die Europäische Union ist eine Staatengemeinschaft die den Kontinent seit über 60 Jahren Frieden und Sicherheit beschert. Doch vielen scheint das politische System, dass die EU bestimmt fremd und zeitweise weltfremd. Brüssel bringt enorme Bürokratie mit sich und die fehlende Transparenz wird beklagt.
Eine Europawahl, bei der das europäische Parlament direkt vom Volk gewählt wird, findet alle fünf Jahre statt. Die Wahlbeteiligung in den einzelnen europäischen Ländern schwankt sehr stark, da einige Länder ihre Bürger dazu verpflichten, an dieser Wahl teilzunehmen. Hierbei spricht man von einer Wahlpflicht. Diese Wahlpflicht zur Europawahl 2009 herrschte beispielsweise in Luxemburg und erreichte damit einen Beteiligungswert um die 90 Prozent. Interessanterweise unterscheidet sich die Wahlbeteiligung der einzelnen Länder der EU untereinander schon sehr stark von einander, obwohl diese nicht eine Wahlpflicht haben. So liegt diese auf Malta bei etwa 78,8 Prozent und in der Slowakei bei 19,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug europaweit etwa 43,0 Prozent und lag damit unter dem Niveau der letzten Europawahl im Jahre 2004. Bei der Europawahl 2009 lag die Wahlbeteiligung in Deutschland bei 43,3 Prozent und entspricht damit dem Durchschnittswert der EU. Deutschland hält hierbei eine Sitzanzahl von 99 Sitzen im Europaparlament. Damit ist die Bundesrepublik die größte Nation im europäischen Parlament.
Die Europawahl 2009 Wahlbeteiligung von Griechenland lag bei 52,6 Prozent und ist damit deutlich über dem Niveau der gesamten EU-Wahlbeteiligung. Griechenland hält 22 Sitze im Europaparlament. Dahingehend ist die Europawahl 2009 Wahlbeteiligung in Litauen überrauschend niedrig. Nur etwa jeder fünfte Wahlberechtigte machte von seinem Wahlrecht Gebrauch und somit kommt Litauen auf eine Wahlbeteiligung von 21,0 Prozent. Die unterschiedlich hohen Werte der Wahlbeteiligung an der Europawahl 2009 lassen sich aus mehreren Standpunkten erläutern. Das europäische Wahlsystem wirkt auf viele Bürger „undemokratisch“ und wird häufig als wenig transparent gesehen. Viele Menschen wissen gar nicht, wer sie in Europa und damit im europäischen Parlament vertritt. Hierfür gilt es Aufklärungsarbeit von Seiten der regierenden Staaten zu leisten, um Europa näher an den Bürger zu bringen. Damit dieser weiß, welche Interessen sein Abgeordneter im europäischen Parlament vertritt.